„Jugend und Parlament“ im Deutschen Bundestag – Ida Pennekamp war vor Ort

Letzte Woche fand im Bundestag das Planspiel „Jugend und Parlament“ statt. Unser JuLi-Mitglied Ida Pennekamp war auf Einladung von Konstantin Kuhle auch in Berlin vor Ort. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen:

„Ich fühle mich total konservativ und so langsam fängt es an, mir zu gefallen, weil ich mich wirklich mit meiner Rolle identifizieren kann“… wer hätte gedacht, dass diese Worte eines Tages aus dem Munde eines „Solid“-Mitgliedes kämen. Dieses (und anderes) durfte ich in Berlin während des Planspieles „Jugend und Parlament“ selbst erleben.
Mehr als 300 Jugendliche zwischen 17 und 20 Jahren übernahmen die Rolle fiktiver Bundestagsabgeordneter und debattierten, diskutierten und stimmten von 23.-26.6.2018 im Bundestag über Gesetzesentwürfe ab. Behandelt wurden u.a. Themen wie Bundeswehreinsätze, Kaffeebecherpfand oder Ausdehnung direkter Demokratie. Bevor es am 26.6.2018 zu einer Plenarsitzung kam, wurden in Ausschüssen Gesetzesentwürfe diskutiert, entwickelt und abgestimmt. Alle Teilnehmer mussten sich vor Beginn des Planspieles Pseudonyme zulegen zu denen dann eine Biografie erstellt wurde und eine Fraktion sowie ein Ausschuss und eine Landesgruppe zugeordnet wurde. Besonders interessant würde das Projekt durch die Zusammenarbeit der politisch unterschiedlich ausgerichteten Jugendlichen in den fiktiven Fraktionen, innerhalb derer sie gemeinschaftlich eine Position vertreten mussten. Es stand also vornehmlich die Förderung sozialer Kompetenzen, Rhetorik und das Kennenlernen politischer Abläufe auf Bundesebene im Zentrum des Planspiels, nicht so sehr das „Durchboxen“ der eigenen Meinung.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Planspiel „Jugend und Parlament“ eine optimale Chance bietet, Politik und parlamentarische Demokratie hautnah zu erleben.
Zudem habe ich Jugendliche aus ganz Deutschland kennengelernt und einen Jungen und frischen Blickwinkel anderer politischer Richtungen erlangt.